HOLZBAU IN WIEN

Der Anteil an innovativen Holz- und Holzmischbauten steigt kontinuierlich, seit in den letzten 15 Jahren die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert wurden und sich die Brettsperrholzbauweise etabliert hat.

So entstanden mit den Wohnbauten Spöttlgasse (Hubert Rieß, 2005) und Mühlweg (Dietrich|Untertrifaller, Hubert Rieß, Hermann Kaufmann, 2006) erste Pilotprojekte, viele weitere folgten. Derzeit ist das „HoHo“ von Rüdiger Lainer + Partner, ein 24-geschossiger Bau für gemischte Nutzung (Geschäfte, Dienstleistung, Büro, Hotel), als eines der höchsten Holz-(Hybrid-)Gebäude weltweit ein Vorbild für zukünftige Entwicklungen. Auch Kindergärten, Schulen, Geschäftsgebäude, Dachausbauten und Aufstockungen – hier spielt vor allem das niedrige Gewicht des Materials eine Rolle — werden vermehrt in Holz errichtet.

Die Vorteile des Holzbaus sind vielfältig: Nachhaltigkeit durch CO2-Neutralität, regionale Verfügbarkeit und Verarbeitbarkeit; Vorfertigung einzelner Bauteile oder ganzer Raummodule und dadurch Zeit- und Kostenersparnis; gute Rezyklierbarkeit oder energetische Verwertbarkeit im Fall eines Abbruchs; haptische und raumklimatische Qualitäten, die besonders bei Sichtoberflächen aus Holz die Behaglichkeit erhöhen. Diese Eigenschaften sprechen sowohl bei Neubauten als auch bei Umbauten für den Baustoff Holz, was zahlreiche Beispiele in Wien belegen.